16=1
|
meta
zweite, unbegründete hypothese über die struktur dieses textes im "kern" des text-gewebes liegt eine seite, auf die nur eines (oder gar keines) der links auf den anderen seiten verweist. insofern ist dieser text utopie. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
From: BRKUNST@aol.com To: fraktal@poboxes.com Subject: Kwadrant Kwadranten obliegen besonderen Gepflogenheiten, wenn Quadrate Kreise treffen und versuchen einen Tag mit ihnen in aller erdenklichen Ruhe zu verbringen.
[Mail auf Wunsch des Absenders mit dessen Kuenstlernamen versehen, Mailadresse anonymisiert] From: Richard Molke <***anonymisiert**@***anonymisiert**> > Kommt mit (mal gucken ob es inzwischen tut: ZIP Attachment...) "kwadrant" gut angekommen, ich habs mir auch mal durchgeschaut.
Ein qualifiziertes Urteil kannst Du allerdings von mir nicht erwarten,
weil ich nur noch Donald-Duck-Comics und ganz selten mal einen Krimi lese,
die moderne Literatur kenne ich ueberhaupt nicht mehr. (Nun ja, ganz frueher
mal habe ich Arno Schmidt gelesen, aber auch nur die fruehen und mittleren
Werke, ist auch ueber 10 Jahre her). Das ganze Ding scheint mir weniger
literarisch als mehr so eine Art Essay ueber das Medium Internet zu sein
(und das soll es wohl auch, oder?) Den Gag mit den zerbrochenen Links
und der nichtgehenden E-Mail fand ich gelungen. Vielleicht an der Stelle
tatsaechlich einen nicht funktionierenden Link einbauen, der dann ein "File
not found" verursacht? Oder waer das zu plump? Die Gestaltung finde
ich insgesamt interessant, mit all den wechselnden blinkenden Schriften
und so, also internet-technisch auf der Hoehe der Zeit.
Was mir zum Internet oft im Kopf herumgeht, und worueber ich bei Dir nichts
gelesen habe, ist folgendes: Hypertext soll ja im Gegensatz zum
flachen Text, eine Ausweitung der Sinneswahrnehmungen, Einbeziehung von
assoziativen Elementen usw. sein, d.h. wohl auch der Gehirnfunktion des
Menschen etwas naeherkommen. Nach mehrjaehriger Arbeit mit HTML muss
ich allerdings feststellen, dass Hypertext doch sehr maschinell ist und
die Assoziationen im biologischen Gehirn doch auf eine ganz andere Art
funktionieren. (Wie weiss ich auch nicht, aber auf jeden Fall nicht hypertext-aehnlich.)
Bei mir ging das schon so weit, dass ich nachts in spitzen Klammern
getraeumt habe (<A HREF="......>).
Mein Zwischenfazit ist deshalb, dass Internet fuer mich ungesund ist. (z.B.
Abschaltschwierigkeiten, Nervositaet, Einschlafschwierigkeiten etc.) Bis denn, Ritchie
|