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Die Aufhebung der Schwerkraft

Auftritt der AG "Schwarzes Theater" am Friedrich-Abel-Gymnasium

Die Physik ist eine beruhigende Wissenschaft; sie gibt uns Auskunft darüber, wie sich die Dinge verhalten, wann und wie sie fliegen, aufschlagen und fallen und von welchen Drähten man besser die Finger lässt. Und sie erklärt uns auch, was sichtbar und was unsichtbar ist. Die Magie hingegen, befasst sich mit den unsichtbaren Dingen. Und ,Schwarzes Theater' ist pure Magie. Magie, die die Physik einsetzt, um deren eigene Gesetze träumend und staunend in Frage zu stellen.

Das Prinzip ist einfach: Im dunklen Raum brennen Schwarzlichtlampen, die Weißes und Gegenstände in Leuchtfarben zum Strahlen bringen. Die Akteure sind ganz in Schwarz gehüllt --und somit unsichtbar-- und bewegen die leuchtenden Gegenstände. Soweit die Physik. Requisiten tauchen aus dem Nichts auf weißbehandschuhte Hände führen Tänze auf aus frei schwebenden Reifen, Kreisen und Linien entstehen Gesichter und Figuren, die kleine Sketche aufführen. Das ist die Magie und die Poesie des schwarzen Theaters. Dieser Kunstform hat sich seit mehreren Jahren eine Arbeitsgruppe am FAG unter Leitung von Thomas Közle verschrieben und die Leistung der Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 5 bis 12 kann sich sehen lassen:

Da ist die Szene mit den Notenlinien zwischen denen vier Handschuhpaare ,,Alle Vögel sind schon da" humorvoll abwandeln. Dort ist der zaubernde Koch, der die Küchengeräte wie von Geisterhand durch den Raum schweben lässt und schließlich Opfer seiner eigenen magischen Spaghetti wird. Auch die klassische Musik - der AG-Leiter ist schließlich Musiklehrer - kommt zu ihrem Recht:

Bis zur Erschöpfung ihres Meisters tanzen die Olympia-Roboter aus Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen" ihr mechanisches Ballett. Überhaupt die Musik: Mal erklingen Swing-Nummern, besonders beeindruckend: die ,,Magische Wäscheleine" und die darauffolgenden Musiknummern, mal bringen Sythesizer ,,Chariots of Fire" zu Gehör. Und wer die letzte Szene des Abends "Liebe", die besonders gut zum jetzt hoffentlich ernsthaft ausbrechenden Frühling passt, gut beobachtet hat, der weiß jetzt auch, woher die kleinen Zylinderhüte kommen.

Dass es nicht einfach ist, die Physik auch nur für eineinhalb Stunden außer Kraft zu setzen sieht man allein daran, dass bei dem halben Dutzend Szenen des Abends insgesamt 45 Akteurinnen und Akteure beteiligt waren. Und die hatten den Dank des zahlreich erschienenen und kräftig applaudierenden Publikums auch verdient. (go)


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