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Kinderklänge und Fusion-Funk

Lehrerkonzert der CJD-Jugendmusikschule in der Peterskirche

Sie waren alle in die Vaihinger Peterskirche gekommen: Peter, der Wolf, der Großvater, Vogel und Ente und natürlich die Katze. Hergelockt hatte sie das traditionelle Lehrerkonzert der CJD-Jugendmusikschule Vaihingen unter der Leitung von Peter Kopp, der auch der Musikschule selbst vorsteht.

Begeleitet von Elvira Lessle als Sprecherin entfaltete sich die Szenerie des Kinderstücks "Peter und der Wolf" des Russen Sergej Prokofiev (1881-1953). Jede Figur hat ihre eigene Erkennungsmelodie, die auch ihren Charakter wiederspiegelt: Der sorglos-schlaue Peter, der brummig-behäbige Großvater, die tapsige Ente, der flatterhafte Vogel, die wendige Katze, der bedrohliche Wolf und die strammen Jäger.

Gebannt lauschten die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer in den dicht besetzen Reihen der Peterskirche der dramatischen Geschichte um Fressen und Gefressenwerden: Weil Peter das Gartentor auflässt, kann der Wolf sich die Ente schnappen, die sich unvorsichtigerweise aus dem Teich gewagt hat. Doch weil der Vogel den Wolf ablenkt, kann Peter ihn in einer Schlinge fangen und den Jägern übergeben, die ihn in den Zoo bringen. In der Pause dann vollzieht sich der Publikumswechsel: Einige Familien mit Kindern gehen, einige Erwachsene und ältere Musikschüler kommen, denn jetzt spielt das Lehrer-Jazz-Quintett.

Die nächste halbe Stunde ist ausgefüllt mit einem Ausflug durch verschiedene Jazz-Stile: Den aus Rock und Jazz entstandenen Fusion-Stil, den mit satten Gitarrenbässen angereicherten Funk und ein Jazzklassiker von Pausbackentrompeter Dizzy Gillespie: "A Night in Tunisia". Kaum sind die ersten Takte erklungen, schon wippen im Publikum die Füße mit und wenn man die Augen schließt, kann man sich in eine gemütliche Jazzkneipe träumen, irgendwo in einer Altstadtgasse von Vaihingen. Zwischen Saxophon und Keyboard wechselt Andreas Bader, Kenny Müller ist für die Gitarre und die Erläuterungen zuständig, mal poetisch und mal fetzig führt Jochen Gunst das Spektrum der Jazz-Gitarre vor und für mal gezupften und mal "geschlagenen" Elektrobass sorgte Bertram Rein. Für den Rhythmus am Schlagzeug sorgte Christoph Sabadinowitsch. Das Spektrum ist breit: Vom eher ungewohnten Klangteppich des rätselhaft betitelten "Descarga Kahnalonius" von Steve Kahn über den tanzbaren "Rio Funk" von Lee Ritenour bis zur "Tunesischen Nacht" von Gillespie, die Urlaubsstimmung aufkommen lässt.

"Die Veranstaltung ist freiwillig, aber es sind fast alle Lehrer und Instrumente vertreten.", erklärt Musikschulleiter Peter Kopp. "Es ist uns wichtig zu zeigen, welche Qualitäten unsere Lehrkräfte haben. Es gibt da durchaus Vorurteile und die meisten Zuhörer sind dann positiv überrascht." Und das Publikum zeigte sein Lob nicht nur mit Geldspenden, um die Leihgebühren für die Noten zu decken sondern auch mit reichlich Applaus.


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