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Noch über 130.000 Euro benötigt der Orgelförderverein der Paulusgemeinde für das neue Instrument. Dass dieser Betrag stetig sinkt, dafür sorgt das Kirchen-Café der Gemeinde mit seinem monatlichen Service: Im Gemeindehaus gibt es Kaffee und selbstgebackene Kuchen zum Sonderpreis.
Den Advents-Termin nutzte Dekan Wolfgang Altenmüller um im Namen des Orgelvereins den "Engeln" vom Frauenkreis der Gemeinde zu danken: Dem Team um Erika Schneider und Sigrid Schmidt sei es zu verdanken, dass monatlich duftender Kaffee und leckere Kuchen aller Art zur Verfügung stünden, sagte Altenmüller. Bereits über 2000 Euro hat die Gruppe der Orgel-Kasse zugeführt. Während es das Kirchen-Café bereits seit drei Jahren gibt, fließen erst seit eineinhalb Jahren die Einnahmen in die Kasse für die neue Orgel. Über 1500 Tassen Kaffee und über 1000 Kuchenstücke sind in dieser Zeit über den Tresen im Gemeindehaus gegangen. Obwohl oder gerade weil die Leckereien so wohlfeil sind rundet der eine oder andere Gast auch mal die Rechnung ordentlich auf und ein gefalteter 20 Euro-Schein wechselt diskret von der einen Hand in die andere - dafür hätte es 40 Stücke Kuchen gegeben.
Wer nun glaubt, die Kirche habe doch mit koffeinhaltigen weltlichen Genüssen eigentlich nichts zu tun, den belehrte ein amüsanter Exkurs von Dekan Altenmüller eines Besseren: Zwar haben vor etwa 1000 Jahren äthiopische Ziegenhirten entdeckt, dass ihre Tiere vom Genuss der Bohnen des Kaffeestrauchs schlaflos und nervös werden, doch haben christliche Mönche auf dem kaffee-schwarzen Kontinent sich der Verfeinerung der Bohnen angenommen und den ersten Kaffee-Aufguss gebraut. Der Prototyp einer Espresso-Maschine stammt nicht von einem schwäbischen Tüftler sondern von einem Erzbischof von Paris und Mohammed wurde eine besondere Ehre zuteil: Der Erzengel Gabriel flößte ihm Kaffee ein, den Gott-Vater selbst aufgebrüht hatte. Demnach ist dieses Getränk nicht nur auf Erden beliebt und man darf hoffen, dass man auch im paradiesischen Jenseits auf seinen Morgenkaffee nicht verzichten muss. Altenmüller schloss mit dem in Arabien sprichwörtlichen Rat, den Kaffee "heiß wie die Hölle, schwarz wie Tinte und süß wie die Liebe" zu genießen.
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