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Rhythmische Weltreise

Percussionband "Big Bom" in der Festhalle Schützingen

Die Percussionband "Big Bom" trommelte, sang und tanzte beim Afrika-Fest der Kulturinitiative "Mauganeschd" in der Festhalle Schützingen. Die Kleider sind afrikanisch, die Instrumente stammen aus Afrika, Kuba und der Karibik doch die Mitglieder der Band sind waschechte Schwaben aus Fellbach, Vaihingen an der Enz und Remseck: Bandleader Till Ohlhausen, Stickspezialist Georgie Hocker und der Afro-Trommler Rainer Dörrer. Der erkrankte Jürgen Braun wurde von Saied Ibrahim Yehdego vertreten, der zwar aus Eritrea stammt aber bereits seit über 20 Jahren in Deutschland lebt.

Ergänzt wird die Truppe durch die kubanische Tänzerin Ileana Camue, deren energiereiche und rhythmische Tanzeinlagen mindestens so harmonisch sind wie ihr Name - ihrem Temperament fiel dann auch prompt eine aus Kuba stammende Riesen-Rassel zum Opfer: Totalschaden.

Und warum machen Schwaben südamerikanische, karibische und afrikanische Percussion? "Wir haben eigentlich alle als Schlagzeuger in Rockbands angefangen; doch wenn man sich mit Percussion beschäftigt, landet man irgendwann bei den afrikanischen Rhythmen. Und weil wir Schwaben sind und es mit der technischen Perfektion haben, machen wir das eben jetzt gründlich.", erklärt Till Ohlhausen.

"Eigentlich sind wir eine Lehrerband.", ergänzt Georgie Hocker aus Vaihingen, "Wir unterrichten alle auch Percussion." Das merkt man auch beim Auftritt, denn die Besucher klatschen nicht nur mit - zum Tanzen ist es zu eng, die Leute stehen dicht an dicht - sondern das Publikum wird zu einer riesigen Rhythmusgruppe umgebaut.

Engstirnig ist man bei "Big Bom" nicht: Zwar gibt es Arrangements, die sich originalgetreu an die Vorbilder halten, andererseits werden schon mal zwei Stücke aus ganz verschiedenen Weltgegenden kombiniert oder in Eigenkompositionen auch humorvoller schwäbischer Rap mit afro-karibischen Rhythmen unterlegt.

Und woher haben die Bandmitglieder ihre Stücke? "Rainer Dörrer hat viele seiner Stücke von Afrika-Reisen mitgebracht. Ich selbst habe in München Workshops besucht, bei denen Percussionisten aus den Herkunftsländern der Lieder ihre Kunst weitervermitteln.", erläutert Till Ohlhausen. Auf der Bühne erklingen neben Trommeln und karibischen Steel-Drums auch ein Dreiersatz von "Zigarrenkisten", sogenannten "Cajones", die in Lateinamerika Sklaven als Tommelersatz dienten.

Damit die Weltreise nicht nur musikalischer Art bleibt hat der Kulturverein "Mauganeschd" nicht nur einen Afrika-Shop aufgebaut: es gibt auch auf der Speise- und der Getränkekarte Spezialitäten aus Afrika.

Siehe auch die Fotostrecke zum Artikel.


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